Fachschaft?

[Die Fachschaft als Ehrenamt]

An der Universität Heidelberg gibt es für jedes Fach eine eigene Fachschaft. Das sind Studierende, die sich ehrenamtlich engagieren. Die Strukturen der einzelnen Fachschaften unterscheiden sich jedoch erheblich. Einige haben Sprecher, welche die Fachschaft nach außen hin repräsentieren; andere funktionieren basisdemokratisch. Die Mehrheit verfügt über eine Homepage und eine Email-Adresse.

[Ziele einer Fachschaft: Engagement und Mitbestimmung]

Die Studierenden einer Fachschaft eint dabei das gemeinsame Ziel, etwas für das Fach und ggf. auch etwas für das eigene Institut zu tun: Gemeinsam mit den Dozentinnen und Dozenten sowie dem Mittelbau will man sich für die eigenen Kommilitoninnen und Kommilitonen engagieren. Dies geschieht in Form von Erstsemestereinführungen mit Frühstück, Kennenlern-Wochenende und/oder Kneipentouren, Weihnachtsfilmen, ehrenamtlichen Beratungen, dem Sammeln von Altklausuren, Examensfeiern, etc.

[Ressourcen und Finanzen]

Die Fachschaften finanzieren sich meist über eine Party; für einige Veranstaltungen wie z.B. das Erstsemesterfrühstück oder Tutorien können sie Geld bei der FSK, der Fachschaftenkonferenz, beantragen. Die FSK wiederum erhält das Geld von der Universität.

[Hochschulpolitik: Fachschaften als Ansprechpartern. Ziel: Mitbestimmung]

Fachschaften sind auch hochschulpolitisch aktiv: Da sie engagierte Studierende versammeln, stellen sie meist, aber nicht immer, das wählbare Personal für Kommissionen und Gremien. Aber: Man muss nicht Mitglied in einer Fachschaft sein, um sich zur Wahl aufstellen zu lassen! Fachschaften werden meist nur als zentrale Ansprechpartner seitens der Institute / der Professorinnen und Professoren wahrgenommen, wenn diese Informationen oder Auskünfte zu studentischen Belangen wünschen.

[Die Möglichkeit zur Partizipation]

Grundsätzlich gilt: Alle Studentinnen und Studenten eines Fachs sind automatisch passive Mitglieder einer Fachschaft. Aktive Mitglieder einer Fachschaft sind alle Studierenden, die regelmässig an den Sitzungen der jeweiligen Fachschaft teilnehmen. Die Sitzungen aller Fachschaften sind offen; die Fachschaften wünschen, auch weil sie meist Personal und Nachwuchs brauchen, dass sich Kommilitoninnen und Kommilitonen engagieren und an den Sitzungen teilnehmen.

[Die Sitzung als gemeinsame „Teambesprechung“]

Eine Sitzung dauert dabei meist ca. 1-2 Stunden, je nachdem, wieviel man besprechen und planen muss. Meist wird ein Protokoll erstellt, in dem die wesentlichen Punkte festgehalten werden und dass dann an alle aktiven Mitglieder der Fachschaft versandt wird, damit diese es als Erinnerungsstütze nutzen können.

[Die Aufgaben der Fachschaft: Unterstützen und Helfen]

Wie bereits angedeutet, sind die Aufgaben einer Fachschaft zahlreich. Sie betreuen und unterstützen die Studierenden während des gesamten Studiums, ggf. halten sie auch Kontakt zu den sogen. Alumnis, also ehemalige Studierende, die bereits ihr Examen abgelegt haben und nun arbeiten oder Arbeit suchen. Die konkreten Aktivitäten einer Fachschaft hängen davon ab, wieviele Mitglieder in der jeweiligen Fachschaft sind und wie stark sich die einzelnen Mitglieder aktiv einbringen (können).

[Weiterführende Informationen]

Weitere Inforationen und eine Übersicht der Fachschaften findest du bei der Fachschaftenkonferenz der Universität Heidelberg: [Link] oder du schaust dir unsere Präsentation an (als pdf verlinkt):fs-prasentation